Moshe Dajan

israelischer Politiker und General; Chef des Generalstabs der israel. Armee 1953-1958; Landwirtschaftsminister 1959-1964; Verteidigungsminister 1967-1974 (Sechstagekrieg 1967); Außenminister 1977-1979; 1968 Mitgründer der "Israel. Arbeitspartei", der er bis 1977 angehörte

* 20. Mai 1915 Degania

† 16. Oktober 1981 Tel Aviv

Wirken

Moshe Dajan (Dayan) kam im ersten israelischen Kibbuz (im Jordantal) zur Welt. Seine Eltern, ukrainisch-jüdische Einwanderer, siedelten nach dem Ersten Weltkrieg in die landwirtschaftliche Kooperative Nahalal über, wo D. die Volks- und Landwirtschaftsschule besuchte und früh in sozialdemokratischen Organisationen (Mapai) tätig wurde. Nach Abschluß seiner Schulausbildung war er in Nahalal als Landwirt tätig.

Schon als Schüler nahm er an den zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen den eingewanderten Juden und der einheimischen arabischen Bevölkerung teil und trat früh der "Haschomer" bei, einer jüdischen Verteidigungsgruppe. Er gehörte zu den ersten Freiwilligen der von dem britischen General Wingate gegründeten "Nachtkommandos", die 1936-39 arabische Freischärler in Palästina bekämpften. Später schloß er sich der "Haganah" (Selbstwehr) an und wurde Offizier in deren Kommandotruppe "Palmach". Als die "Haganah" für illegal erklärt wurde, wurde er 1939 von den Briten vorübergehend in Haft genommen. Im Zweiten Weltkrieg nahm er dann aber wieder an britischen Kommandoaktionen gegen die Vichy-Franzosen ...